Klimaschutzpreis des Schwalm-Eder-Kreises 2019
Der Schwalm-Eder-Kreis möchte für Leistungen, die im besonderen Maße zum Klimaschutz und zur Ressourcenschonung im Schwalm-Eder-Kreis beitragen, einen zusätzlichen Anreiz schaffen. Im Jahr 2018 wurde deshalb erstmalig ein Klimaschutzpreis für Projekte von Schulen und von Vereinen im Schwalm-Eder-Kreis verliehen, um herausragende Leistungen zu würdigen und zu fördern. Ab diesem Jahr wird der Preis in den vier Kategorien Schulen, Vereine, Gewerbebetriebe und Bürger vergeben. Bewerbungen für den diesjährigen Klimaschutzpreis können ab sofort schriftlich eingereicht werden.
Preiskategorien:
- Schulen
- Vereine
- Gewerbebetriebe
- Bürger
Grundsätzlich können sowohl technische Maßnahmen, z.B. innovativer Einsatz von Technik zur Energieeinsparung oder zum Einsatz erneuerbarer Energien, hochwertiges energetisches Sanieren als auch energiesparende Verhaltensweisen wie z. B. nachhaltiges Mobilitätsverhalten die als vorbildlich anzusehen sind und/oder über den technischen Standard hinausgehen als Wettbewerbsbeitrag eingereicht werden.
Förderwürdig sind z.B. vorbildliche Maßnahmen und Projekte
- zur Verringerung der CO2-Emissionen
- zur Energieeinsparung
- zur Erhöhung der Energieeffizienz
- zur Nutzung erneuerbarer Energien
- zur nachhaltigen Mobilität
- zur Bewusstseinsbildung im Bereich Energie- und Klimaschutz
- zur nachhaltigen Beschaffung
- zur Ressourcenschonung
- zur Verminderung vorhandener Umweltbeeinträchtigungen
- im Natur- und Artenschutz
- im Bereich der aktiven Öffentlichkeitsarbeit zu umwelt- und entwicklungspolitischen Themen
- im Schulbereich wie Zeichen- oder Aufsatzwettbewerb, Ausstellungen etc.
Das Projekt muss innerhalb der letzten 18 Monate vor Antragsstellung durchgeführt worden sein.
Für die Bewerbung sind neben einer Projektvorstellung und einer Begründung ggf. weitere der Erläuterung dienende Unterlagen (z.B. Fotos, Berechnungen, Nachweise, etc.) schriftlich mit Angabe der Kategorie bis zum 31.10.2019 unter der nachfolgenden Anschrift beim Schwalm-Eder-Kreis einzureichen:
Kreisausschuss des Schwalm-Eder-Kreises
40.7 Energie und Klimaschutz
"Klimaschutzpreis"
34574 Homberg (Efze)
Die eingereichten Vorschläge werden durch die Arbeitsgruppe 40.7 Energie- und Klimaschutz geprüft. Die endgültige Entscheidung trifft der Kreisausschuss des Schwalm-Eder-Kreises. Im Rahmen einer Feierstunde werden die Projekte von den Preisträgern vorgestellt und die Urkunden verliehen. Als Preisgeld stehen in jeder Kategorie insgesamt 3.000 € zur Verfügung. 1.500 € erhält der Gewinner in der jeweiligen Kategorie, für den Zweitplazierten stehen 1.000 € und für den Drittplazierten 500 € als Preisgeld zur Verfügung.
Weitere Details können dem Flyer und der Richtlinie entnommen werden.
Download Flyer Klimaschutzpreis
Download Richtlinie Klimaschutzpreis
Erfolgreicher Abschluss des Elektromobilitätskonzepts für die Region Nordhessen im Waldgut Schloß Höhnscheid
Am 28. Januar 2019 wurde das Projekt der Landkreise Schwalm-Eder, Waldeck-Frankenberg, Kassel, Hersfeld-Rotenburg und Werra-Meißner zur gemeinsamen Entwicklung eines Elektromobilitätskonzepts und der Entwicklung von konkreten Handlungsvorschlägen zum Ausbau der Elektromobilität in der Region Nordhessen erfolgreich abgeschlossen.
Die Erstellung des Konzeptes wurde mit Bundesmitteln gefördert. Das interkommunale und integrierte Elektromobilitätskonzept bildet die Basis für eine moderne und nachhaltige Entwicklung der Mobilität in der Region Nordhessen.
Weiterlesen: Elektromobilitätskonzept für die Region Nordhessen
Preisverleihung Klimaschutzpreis 2018
Während einer Feierstunde überreichte der Dezernent für Energie und Klimaschutz, Helmut Mutschler, erstmals den Klimaschutzpreis des Schwalm-Eder-Kreises. Die Preisträgerinnen und Preisträger konnten Ihre Projekte in einem feierlichen Rahmen vorstellen und Ihre Auszeichnungen entgegen nehmen.
„Der Schwalm-Eder-Kreis möchte Leistungen, die im besonderen Maße zum Klimaschutz und zur Ressourcenschonung im Schwalm-Eder-Kreis beitragen, ehren“, so Helmut Mutschler.
Sowohl Schulen als auch Vereine hatten die Möglichkeit sich für die Auszeichnung zu bewerben. Ab dem Jahr 2019 werden die Preiskategorien Gewerbebetriebe und Bürger hinzugefügt.
Der erste Preis wurde an die Wolfgang-Fleischert-Schule in Röhrenfurth verliehen. Die Schule überzeugte mit ihrem langjährigen Umweltkonzept, bei dem alle Schüler in zahlreichen, unterschiedlichen Projekten lernen, wie sie unsere Umwelt schützen können. Dafür erhielt die Wolfgang-Fleischert-Schule ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro. Der zweite Platz wurde dreimal belegt, da alle drei Bewerber sich gleichermaßen hervortaten. Der dritte Platz blieb daher unbesetzt. Die mit jeweils 1.000 Euro dotierten 2. Plätze belegten die Schule am Reiherwald in Wabern, die Radko-Stöckl-Schule in Melsungen und die Drei-Burgen-Schule in Felsberg. Einen Sonderpreis, im Wert von 300 Euro, erhielt das Schwalmgymnasium in Treysa für ihr kreatives Gartenbauprojekt.
Alle Preisträger stellten ihre Projekte bei der Veranstaltung vor. Für die Radko-Stöckl-Schule und die Schule am Reiherwald präsentierten die Schüler selbst in sehr überzeugender Weise ihre Arbeiten.
Helmut Mutschler bedankte sich bei allen Teilnehmern für das Engagement der Schulen. „Ich hoffe, dass Sie Ihre großartige Arbeit weiterführen und sich auch im nächsten Jahr für den Klimaschutzpreis bewerben“, so der Umweltdezernent.
Richtlinien
Grundsätzlich konnten sowohl technische Maßnahmen, z.B. innovativer Einsatz von Technik zur Energieeinsparung oder zum Einsatz erneuerbarer Energien, hochwertiges energetisches Sanieren als auch energiesparende Verhaltensweisen wie z. B. nachhaltiges Mobilitätsverhalten als Wettbewerbsbeitrag eingereicht werden. Förderwürdig sind des Weiteren vorbildliche Maßnahmen und Projekte zur Verringerung der CO2-Emissionen, zur Energieeinsparung, zur Erhöhung der Energieeffizienz, für bewusstseinsbildende Maßnahmen im Bereich Energie- und Klimaschutz, zur nachhaltigen Beschaffung, zur Ressourcenschonung, zur Verminderung vorhandener Umweltbeeinträchtigungen sowie Maßnahmen im Natur- und Artenschutz, aktive Öffentlichkeitsarbeit zu umwelt- und entwicklungspolitischen Themen, Aktionen im Schulbereich wie Zeichen- oder Aufsatzwettbewerbe, Ausstellungen etc.
Energiesparen an Schulen - Prämienmodell, Preisverleihung für das Schuljahr 2017/2018
Im Rahmen des pädagogischen Prämienmodells „Energie sparen an Schulen“ zeichnet der Schwalm-Eder-Kreis Schulen im Kreisgebiet aus, die gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern Projekte zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der Kohlenstoffdioxid-Belastung durchführen. Während einer Feierstunde kamen Vertreterinnen und Vertreter der zu ehrenden Schulen im Technikhaus der Radko-Stöckl-Schule in Melsungen zusammen, um ihre Urkunden entgegen zu nehmen sowie die Höhe der jeweiligen Prämie zu erfahren, die vom Schwalm-Eder-Kreis nun an die einzelnen Schulen angewiesen wird.
Das Projekt „Energie sparen an Schulen“
Jedes Jahr werden alle Schulen im Schwalm-Eder-Kreis zur Teilnahme am pädagogi-schen Prämienmodell aufgefordert. Die Schulen erhalten einen Fragebogen zu den Themen Energieverbrauch an der eigenen Schule, Schulprojekte und Aktivitäten zum Klimaschutz sowie Energiesparen, Einbindung des Themas Energiesparen in den Unterricht und in das Schulprogramm, Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung im Bereich Energie und Umwelt, Einhaltung von Energiesparregeln wie die richtige Raumtemperatur, das Ausschalten des Lichts oder das Schließen der Fenster.
Mithilfe eines Kriterienkatalogs werden die Maßnahmen und Aktionen in den Schulen in Form einer Punktevergabe festgehalten. Am Ende des Schuljahres wird die erreichte Punktzahl unter Einbeziehung der Schülerzahl in eine Prämienzahlung umgerechnet. Bisher orientierte sich die Umrechnung anhand eines Schlüssels zu einem großen Teil an den Schülerzahlen der Schulen. In diesem Jahr wurden die erreichten Punkte durch die unterschiedlichen Aktionen an den Schulen stärker zur Prämienberechnung gewichtet, „um die hervorragenden Leistungen der Schulen noch stärker würdigen und auch Schulen mit geringeren Schülerzahlen prämieren zu können“, erklärte Helmut Mutschler während seiner Begrüßungsworte.
Erstmals Sonderpreise für Schulen verliehen
Erstmals hat der Schwalm-Eder-Kreis für das Schuljahr 2017/18 einen Sonderpreis für besonderes Engagement bei Projekten und Aktivitäten zum Thema Energie und Klimaschutz verliehen. Die Auszeichnung für den ersten Platz und die damit verbundene Prämie in Höhe von 1.500 Euro erhielt die Osterbachschule in Homberg für ihre vielfältige, jahrelange Arbeit zu den Themen Nachhaltigkeit, Energiesparen und Umweltschutz. Für den Bau eines Gewächshauses und Schulgartens ist das Schwalmgymnasium Treysa mit dem zweiten Platz und einem Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro ausgezeichnet worden. Das Projekt „Vom Ei zum Küken" der Grundschule Gudensberg belegte den dritten Platz mit einer Prämie in Höhe von 500 Euro.
Bild von links: Energiebeauftragter Tobias Rimpau – Schwalm-Eder-Kreis, Dezernent für Energie und Klimaschutz Helmut Mutschler – Schwalm-Eder-Kreis mit den Sonderpreisträgern Christiane Borgolte Grundschule Gudensberg, Elke Braun Osterbachschule Homberg, Martin Hartmann Grundschule Gudensberg, Iris Ebner – Osterbachschule Homberg, Christoph Rehbein – Schwalmgymnasium Treysa und Tanja Neiber – Schwalmgymnasium Treysa.
Ergebnis für das Schuljahr 2017/18
Von 67 Schulen beteiligten sich 44 am pädagogischen Prämienmodell. Die die durchschnittliche Punktzahl lag bei 40,7 von maximal 50 zu erreichenden Punkten. Die höchsten Bewertungen erhielten die Schule am Reiherwald in Wabern, die Grundschule in Gudensberg-Obervorschütz und die Drei-Burgen-Schule in Felsberg mit jeweils 49 Punkten. Die durchschnittliche Prämie lag bei 610 Euro ohne die Sonderpreise.
Insgesamt werden vom Schwalm-Eder-Kreis rund 30.000 Euro als Prämien pro Schuljahr an die Schulen ausgezahlt. Demgegenüber stehen Einsparungen beim Energieverbrauch im vergangenen Schuljahr in Höhe von zirka 2 Millionen Euro. Kreisbeigeordneter Helmut Mutschler bedankte sich zum Ende der Veranstaltung bei allen Teilnehmern und gratulierte den Preisträgern im Namen der Gremien des Schwalm-Eder-Kreises: „Die Projekte und Ideen an Ihren Schulen fördern nachhaltig bei den Schülerinnen und Schülern den bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit Energieressourcen, dem Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Unterstützen Sie weiterhin die Schulhausverwalterinnen und -verwalter beim Energiesparen, damit auch nachfolgende Generationen eine lebenswerte Umwelt haben.“
Neu Ladesäule eingeweiht
Im Rahmen des Projekts Elektromobilität Nordhessen wird derzeit untersucht, wie in den nordhessischen Kreisen Elektromobilität gefördert werden kann und welche Investitionen in die dazugehörige Infrastruktur nötig sind, um mehr Menschen zum Umstieg auf neue Antriebsarten zu bewegen. Helmut Mutschler, Dezernent für Energie und Klimaschutz ist zuversichtlich, dass damit ein wichtiger Anstoß zum schnelleren Ausbau der Elektromobilität im Schwalm-Eder-Kreis gegeben wird.
Als zusätzlichen Anreiz für den Umstieg hat der Schwalm-Eder-Kreis im September ein Förderprogramm für private Ladeinfrastruktur aufgelegt, um den Ausbau der Ladetechnik in der Fläche zu beschleunigen. Statistisch werden 80% der Ladevorgänge zuhause erledigt, daher ist eine Unterstützung der privaten Investitionen ein wichtiger Schritt zur Förderung des Ausbaus der E-Mobilität.
Gefördert werden Kauf und Installation von Wandladestationen bei einem Fachhändler im Schwalm-Eder-Kreis. Der Antragssteller muss im Schwalm-Eder-Kreis seinen ersten Wohnsitz haben und die Wandladestation im Schwalm-Eder-Kreis installieren. Der Zuschuss beträgt einmalig bis zu 200 €. Die Richtlinie mit den genauen Förderbedingungen sowie der Förderantrag sind unter www.klimaschutz-schwalm-eder.de abrufbar.
In Ergänzung dazu hat der Kreisausschuss des Schwalm-Eder-Kreis beschlossen, an strategisch günstigen Standorten, bei kreiseigenen Liegenschaften, moderne Ladesäulen zu errichten. Die erste wurde unlängst in der Parkstraße 6, an der Kreisverwaltung in Homberg (Efze) installiert. Die Säule hat eine Ladeleistung von zweimal 11 kW und ersetzt die bisherige mit geringerer Ladeleistung. Derzeit sind die Säulen offen zugänglich, über künftige Abrechnungswege wird der Kreisausschuss beraten.